Vertrauen

 

Liebe Kursteilnehmer und Interessenten,

 

Vertrauen bedeutet, Vertrauen in sich selbst, in seinen Körper und seine Gefühle zu entwickeln. Es beinhaltet auch, seiner inneren Stimme zu vertrauen, anstatt auf Anleitung von Außen zu warten.


Gerade in der jetzigen Zeit der Pandemie erleben viele Menschen ein große Angst und Unsicherheit, wie es weitergeht. Angst ist das Gegenteil von Vertrauen. Angst läßt den Körper eng werden und die Gehirnregionen sind in Alarmbereitschaft. Die Amygdala, ein Teil unseres Repitiliengehirns ist da besonders in Aufruhr und in einer permanenten Reaktionssituation. Wäre da nicht der präfrontale Kortex, der im besten Fall wieder Ruhe ins System bringt. In den meisten Fällen haben die Angst und die daraus entstehenden Gedanken eine viel schlimmere Auswirkung, als die Situation sich tatsächlich darstellt. Das Gehirn kann im Angstmodus meist nicht unterscheiden, ob die Gefahr real oder nicht real ist und so entsteht Dauerstress.

Ich nehme dies auch in meinem täglichen Leben wahr und spüre den Sog der Einflüsse von Außen und wie diese mich unruhig werden lassen.

Im Grunde ist Angst eine wunderbare Sache, da sie uns im ureigensten Sinne vor Schaden bewahren möchte. Aber wenn keine Gefahr besteht, kann sie uns lähmen und letztendlich krank machen.

Wie komme ich zum Vertrauen und somit zu einem heilsamen Gegengewicht?
Da wir wissen, dass Angst unsere Wahrnehmung blockiert, kann Vertrauen uns ein inneres Gefühl der Sicherheit vermitteln.

Dabei steht am Anfang, dass alles was wir wahrnehmen, hören,(z.B. Radio), lesen (z.B. Zeitungen), sehen (Fernsehen) und jedes Wort sofort in unserem Unterbewusstsein gespeichert wird.

Machen wir eine kleine Übung:

Sie denken jetzt bitte nicht an einen weißen Hasen. Sie werden feststellen, dass dies im Normalfall nicht möglich ist. Wie geht es uns erst dabei mit Wörtern, die wir hundertemal, hören, lesen, sehen?

Diesen Prozess, dass alles automatisch aufgenommen und abgespeichert wird, können wir nicht stoppen und brauchen dies auch gar nicht. Wir tun gut daran, uns so gut wie möglich von diesen Medien zu distanzieren, oder diese dosiert ganz bewusst und gezielt zu beobachten.

Gehen Sie regelmäßig dorthin, wo es keine Werbung gibt, in die Natur, an einen schönen See, oder in den Wald. Dort kann der Geist zur Ruhe kommen und sich auf sein inneres Vertrauen einstellen.

 

 

 

Ein weitere Möglichkeit ist die Meditation: in die Stille zu gehen, ganz bei sich zu sein, in seinen Körper reinzuhorchen und sich seiner inneren Stärke zu erinnern. 

Wir haben eine unglaubliche Stärke in uns. Aus dem "ICH" mit all seinen Vorstellungen, die so variabel sind wie vorberbeiziehende Wolken zum "ICH BIN", dem immerwährendem und vertrauensvollem Teil ins uns.
Wenn wir immer wieder in die Stille gehen, nehmen wir Kontakt zu unserem inneren Vertrauen auf. Dies schafft einen ruhigen Geist.